[Rezension] "Im Herzen das Glück" von Lucy Dillon

Buchinformationen: (Quelle: http://www.randomhouse.de/)

€ 8,99 [D] | € 9,30 [A] | CHF 12,50* (* empf. VK-Preis)
Taschenbuch, Broschur
ISBN: 978-3-442-48384-6
Erschienen: 15.02.2016



Autoreninfo: (Quelle: http://www.randomhouse.de/)

Lucy Dillon kommt aus Cumbria, einer Grafschaft im Nordwesten Englands und lebt mit ihrem Dackel Violet in London und Wye Valley.




Klappentext:

Für Libby hat eine kleine gute Tat ungeahnt große Folgen ...

Libby und Jason sind aufs Land gezogen, um Jasons Mutter nach dem Tod ihres Mannes im kleinen Familienhotel zu unterstützen und die altmodische Herberge in ein exklusives Feriendomizil zu verwandeln. Der Umbau kostet Zeit, Geld und Nerven. Doch das wird nebensächlich, als es zu einem Unfall kommt: Vor dem Hotel wird eine junge Frau angefahren. Rührend kümmert sich Libby um die Fremde. Als klar wird, dass sie ihr Gedächtnis verloren hat und niemand sie zu vermissen scheint, bietet Libby ihr an, im Hotel zu bleiben – nicht ahnend, dass diese eine gute Tat ihr ganzes Leben verändern wird ...


Meine Meinung:

Da ich Lucy Dillons Bücher bislang sehr mochte, lag das Buch bereits seit längerem auf meiner Wunschliste. Daher war ich froh, als ich das Buch als Rezensionsexemplar erhalten habe.
Das Buch hat mich mit seinen Figuren dann beim Lesen auch sehr schnell in seinen Bann gezogen, so dass ich das Buch nur schwer aus der Hand legen konnte. Wobei ich auch gestehen muss, dass die Handlung ziemlich vorhersehbar ist, was dem Lesevergnügen allerdings keinen Abbruch tut.

Im Zentrum der Geschichte steht zum Einen Libby, die mit ihrem Mann Jason aufs Land gezogen ist und mit ihm das Hotel ihrer Schwiegermutter übernommen hat. Ihre renitente Schwiegermutter setzt ihr dabei genauso zu, wie ihr Mann Jason, der sich plötzlich stark verändert.
Als direkt vorm Hotel eine junge Frau angefahren wird, kümmert sich Libby aufopferungsvoll um die junge Frau, vor allem als sich herausstellt, dass sie ihr Gedächtnis verloren hat und sie scheinbar niemand als vermisst gemeldet hat.
Die beiden Frauen freunden sich sehr schnell an und sind sich gegenseitig eine starke Unterstützung, da für beide Frauen das Leben Überraschungen bereit hält.

Dieses Buch lebt vor allem durch seine Figuren. In Libby hat Lucy Dillon eine wirklich interessante und vielschichtige Person geschaffen, die im Laufe des Roman so richtig zeigen kann, was in ihr steckt. Dieser innere Zwiespalt, den sie immer wieder ausleben muss, hält die Handlung am Laufen und trägt deutlich zur Spannung bei. Man nimmt ihr das Zaudern, dass sie immer wieder an den Tag legt durchaus ab, wodurch sie sehr lebensnah wirkt. Sie ist überaus liebenswert.
Ähnlich wie Libby ist auch die junge Frau gestrickt, die angefahren wird. Zwar werden nach und nach wieder Erinnerungen bei ihr wach. Aber sie bleibt die ganze Zeit eine sehr unschuldige Figur. der man einfach nur beistehen möchte und daher mit ihr leidet. Sie kam bei mir überaus sympathisch an, insbesondere, da sie obwohl sie sich mehr im Hintergrund hält immer wieder einlenkend in die Handlung eingreift.
Mit den männlichen Figuren geht Lucy Dillon nicht so gut um. Sie sind nicht immer gerade liebenswert. Stellenweise habe ich sie förmlich gehasst, allerdings auf der guten Art. Man mag ihre Handlungen und Einstellungen nicht immer. Aber gerade dieses "Hassen" der Figuren sorgt dafür, dass Dramatik entsteht.
Die Schwiegermutter kommt am Anfang ebenfalls so gar nicht gut weg. Sie ist bis fast zum Ende ein richtiger Hausdrachen, wodurch allerdings auch Spannung erzeugt wird. Ich muss jedoch auch sagen, dass ihr Wandel am Ende in meinen Augen zu plötzlich kam und dadurch ein wenig unglaubwürdig wirkte.

Mit diesem Roman hat Lucy Dillon erneut einen tollen Roman geschaffen, den man gerne liest. Während in den vorherigen Büchern das Thema "Hund" noch eine größere Rolle spielte, nimmt es hier eher nur noch eine kleine Nebenrolle ein. Das empfand ich als sehr positiv, da die Autorin sich dadurch mehr auf das menschliche Miteinander konzentriert hat, was in diesem Roman eine große Rolle spielt.

Obwohl etwas vorhersehbar, ist der Roman aber dennoch ziemlich spannend, da er mit interessanten Charakteren aufwarten kann!
Ich für meinen Teil habe diesen Roman sehr genossen. Daher bekommt er auch starke 4 (von 5) Punkte.


Kommentare

  1. Hi!
    Ich liebe die Bücher von Lucy Dillon und das Buch möchte ich auch unbedingt noch lesen.
    Danke für die Rezension!
    Lg Sonja

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