[Rezension] "Das Glück an Regentagen" von Marissa Stapley

Buchinformationen: (Quelle: https://www.rowohlt.de)

Verlag:  rororo
Erscheinungstermin:  07.11.2017
304 Seiten
ISBN:  978-3-499-29170-8
übersetzt von: Katharina Naumann
Deutsche Erstausgabe


Autoreninfo: (Quelle: https://www.rowohlt.de) 

Marissa Stapley hat als Zeitschriftenredakteurin gearbeitet und kreatives Schreiben unterrichtet, bevor sie sich an ihren ersten Roman wagte - in Kanada auf Anhieb ein Bestseller. Sie rezensiert Romane für die Zeitung Globe & Mail und berichtet im Toronto Star über Bücher und Kulturereignisse. Marissa Stapley lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Toronto.


Klappentext: 

Wenn Geheimnisse eine Liebe zerstören, kann die Wahrheit sie wieder heilen?
Tausend Inseln unter einem Himmel voller Tropfen. Das ist Maes Heimat, ein kleiner Ort am St. Lorenz Strom. Hier in Alexandria Bay hat Mae nicht nur als Kind ihre Eltern verloren, sondern auch ihre erste große Liebe Gabe. Eines Tages war er einfach verschwunden. Und so ist auch sie gegangen.
Zehn Jahre später: Mae kehrt zurück nach Alexandria Bay, in das Inn ihrer Großeltern, um sich von einer schlimmen Trennung zu erholen. Aber ihre Großeltern haben sich verändert. Geheimnisse werden gelüftet, die ein neues Licht auf Gabes Verschwinden werfen. Lässt sich die Vergangenheit zurückerobern, und damit die Chance auf das Glück?


Meine Meinung: 

Ich bin auf "Das Glück an Regentagen" aufgrund des Covers und Buchbesprechungen von anderen Bloggern neugierig geworden, die größtenteils sehr positiv waren. Gespannt fing ich an zu lesen und zunächst konnte mich das Buch auch in seinen Bann ziehen. Allerdings wird die Handlung nach gut einem Drittel immer verworrener, so dass es mir letztendlich schwer fiel alles nachvollziehen zu können.

Im Mittelpunkt der Handlung stehen zum Einen Mae und Gabe, die als Kinder engste Freunde und später auch verliebte Teenager waren. Ein Ereignis riss die Beiden auseinander und sie treffen sich plötzlich nach 17 Jahren plötzlich wieder. Alte Geheimnisse stehen jedoch zunächst wie eine tiefe Kluft zwischen ihnen.
Zum Anderen dreht sich die Handlung um Lilly und George, Maes Großeltern, die beide ebenfalls in teils dunkle Geheimnisse verstrickt sind und die nun die Rechnung dafür zu spüren bekommen.

Während man anfangs noch einigermaßen durchsteigen konnte, wird die Handlung spätestens ab dem erneuten Zusammentreffen immer verworrener. Es ist jedoch nicht so, dass man die Geheimnisse als solches nicht so recht durchblicken kann. Vielmehr sorgt der etwas schwergängige und teils konfus wirkende Schreibstil der Autorin dafür, dass der Anreiz diese Geheimnisse zu durchblicken nachlässt. Ich hatte teilweise das Gefühl, als wolle die Autorin mit dem Schreibstil den Wesenszustand von Lilly und George wiederspiegeln. Wenn diese Verwirrungen jedoch nur bei den Szenen mit den beiden älteren Personen vorgekommen wären, hätte dies zumindest einen Sinn gemacht. So bleibt jedoch ein leicht bitterer Nachgeschmack zurück.
Zwischendurch besinnt Marissa Stapley sich dann wieder ihrem anfänglich echt interessanten und leicht zu lesenden Schreibstil, so dass man das Buch nicht als vollständiges Wirrwarr wahrnimmt. Thematisch ist dieses Buch durchaus interessant und man fliegt einigermaßen durch die Handlung. Des Weiteren weckt die größtenteils düstere und traumatische Stimmung auch Spannung.

Meiner Ansicht nach hätte die Autorin jedoch final auf den kompletten Epilog verzichten können, da dieser vollkommen unnütz war und zur Verwirrung noch mehr beiträgt.

Fazit:
"Das Glück an Regentagen" ist meiner Meinung nach ein eher mittelmäßiger Roman, den man gelesen haben kann, jedoch nicht muss! Wenn man sich dazu entschließt diesen Roman zu lesen, sollte man sich darauf gefasst machen, dass man ein wenig fragend zurückgelassen wird.

Note: 3- (💗💗💗)


Wer sich nun mal eine eigene Meinung bilden möchte, findet hier eine *Leseprobe*



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