[Kurz-Rezension] "Ach du Liebesglück" von Kristina Steffan


Klappentext:

Ein kleiner Bauernhof am Meer – klingt idyllisch und romantisch? Nicht für Lilly, denn sie wohnt dort mit ihrem siebenjährigen Sohn, dem kauzigen Untermieter und einer bissigen Gans. Aber dann zieht Lilly mit ihrem Traktor das Auto eines gut aussehenden Surfers aus dem Sand, und ein geheimnisvoller Hausgast mit sehr blauen Augen quartiert sich unerwartet in ihrer Ferienwohnung ein. Und auf einmal sieht es fast so aus, als könnte es mit der Liebe doch noch klappen …


Meine Meinung:

Bei diesem Roman handelt es sich um einen deutschen ChickLit-Roman, den ich als Wanderbuch erhalten habe. Nachdem ich vor einigen Monaten schon mal "Land in Sicht" von der Autorin gelesen habe und ich es ziemlich gut fand, war ich auf diesen Roman ziemlich gespannt.

Beim Lesen stellte ich dann auch fest, dass dies einer der wenigen deutschen Frauenromane ist, der mich wirklich überzeugen konnte.
Generell bin ich eigentlich ziemlich kritisch, was deutsche ChickLit bzw. Frauenromane angeht. Oftmals kommen sie einfach übertrieben lustig daher, so dass die ganze Handlung so gar nicht mehr glaubwürdig wirkt. Ich finde es einfach schrecklich, wenn die weibliche Hauptfigur beinahe auf jeder neuen Seite in ein neues Fettnäpfchen tritt. Dann wirkt das Ganze einfach nicht mehr lustig, sondern einfach nur peinlich.
Für mich ist ein Frauenroman perfekt, wenn die weibliche Hauptfigur zwar ziemlich charakterstark und schlagfertig ist, gleichzeitig aber auch einige Hürden überwinden muss. Hier ist im Grunde all dies gegeben: Die weibliche Hauptfigur Lilly ist ziemlich willensstark und hat es im Grunde nicht leicht. Sie hat einigen Widerständen zu trotzen, lässt sich davon allerdings nicht untergehen. Lilly wirkt in ihren Handlungen die ganze Zeit über sehr natürlich und lebensnah, wodurch es einem leicht fällt sich mit ihr zu identifizieren. Selbstverständlich passieren ihr auch einige lustige Sachen. Allerdings wirken diese selten übertrieben, so dass man zwar immer wieder ins Schmunzeln gerät, aber nie die Augen vor Peinlichkeit verdreht.

Meiner Meinung nach ist dies ein durchaus gelungener deutscher Frauenroman, der starke 4 (von 5) Punkte verdient hat.

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