[Rezension] "Das Pfirsichhaus" von Courtney Miller Santo
Buchinformationen: (Quelle: http://www.randomhouse.de/)
€ 9,99 [D] € | 10,30 [A] | CHF 13,90* (* empf. VK-Preis)Taschenbuch, Klappenbroschur
ISBN: 978-3-453-41850-9
Erschienen: 14.12.2015
Autoreninfo: (Quelle: http://www.randomhouse.de/)
Courtney Miller Santo wuchs in Pacific Northwest auf. Mit neun Jahren überredete sie ihre Mutter, sie für einen Schreibkurs anzumelden und war die einzige Kursteilnehmerin, die sich auf ein Kissen setzen musste, um mitschreiben zu können. Sie studierte Creative Writing in Memphis und schrieb während ihres Studiums für verschiedene Literaturzeitschriften. Heute unterrichtet Courtney Miller Santo selbst Creative Writing. Sie ist seit 1999 mit ihrer Jugendliebe verheiratet, und die beiden haben zwei Kinder, einen Hund und einen sehr kleinen Olivenbaum. Courtney Miller Santo entstammt einer Familie mit starken Frauen, die viele Geschichten zu erzählen haben, und so ist ihr Roman inspiriert von diesen Erzählungen und Erlebnissen. "Der Olivenhain" ist ihr Debüt.Klappentext:
Wenn das Leben dir ein verwunschenes Haus gibt, dann wirf einen Blick hinter die Fassade …Die 30-jährige Lizzie steckt in einer handfesten Lebenskrise. Als sie erfährt, dass das Haus ihrer verstorbenen Grandma Mellie abgerissen werden soll, will sie das nicht einfach hinnehmen. Gemeinsam mit ihren gleichaltrigen Cousinen Elyse und Isobel beschließt sie, ein paar Monate am Mississippi zu verbringen und das verwinkelte Haus zu renovieren. Dabei findet sie nicht nur zu sich selbst sondern entdeckt auch ein paar Dinge, die sie auf die Spur eines gut gehüteten Familiengeheimnisses bringen ...
Meine Meinung:
Ich bin eher zufällig aufgrund des Covers auf das Buch aufmerksam geworden. Als ich dann den Klappentext las, habe ich beschlossen es zu lesen. Dies war nun mein erster Roman von Courtney Miller Santo. Daher habe ich mich gefreut, als ich ihn übers Bloggerportal zugeschickt bekam.Ich muss allerdings gestehen, dass ich ziemlich gebraucht habe, um in die Handlung hineinzufinden. Anfangs konnte ich die drei Hauptfiguren überhaupt nicht unterscheiden, da sie zunächst relativ ähnlich beschrieben werden und ständig aufeinanderhocken.
Dies ist ein Roman, der etwas braucht, um seine wahren Charme zu entfalten. Zumindest mir fehlte anfangs etwas die Dramatik, die die Handlung spannend gestaltet hätte. Die Handlung plätschert zunächst ziemlich vor sich hin und die drei Frauen bemitleiden sich und ihre jeweilige Situation ziemlich, so dass es einem schwer fällt sich mit einer der Figuren zu identifizieren.
Erst ab etwa Mitte des Romans kommt so etwas wie Spannung auf, da die Frauen das alte Haus vor dem Abriss retten müssen und dabei auch bereit sind unkonventionelle Wege zu gehen. Nach und nach bekommen die Frauen auch ihre Eigenheiten, die es leichter macht sie zu unterscheiden.
Mir für meinen Teil, fiel es insbesondere am Romananfang schwer mich in die Figuren hineinzuversetzen.
Dies ist per se kein schlechter Roman. Allerdings macht Miller Santo erst spät aus der Grundidee der alten Familiengeheimnisse etwas. Hätte sie direkt zu Beginn die Figuren stärkere Hürden überwinden lassen, wäre dies ein Spitzenroman. So ist er aber eher nur guter Durchschnitt, den man gelesen haben kann, aber nicht zwingend muss.
Dieser Roman enthält viel Potential, der aber erst im letzten Drittel so recht ausgeschöpft wird. Erst im letzten Drittel kochen die Gefühle so richtig hoch und die Handlung erlebt ihren Höhepunkt. Er bekommt der Roman auch ein sinnvolles und vor allem glaubhaftes Ende.
Da der Roman zwar gutes Potential bietet, mich aber nicht so recht vom Hocker reißen konnte, bekommt er von mir durchwachsene 3 (von 5) Punkte.
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