[Rezension] "Lake Paradise - Wo Herzen sich begegnen" von Manuela Inusa
Klappentext:
Eine kleine Pension am See – ein Ort für das Glück
Savannah betreibt eine zauberhafte Pension am Lake Paradise. Ein modernes, aber dennoch gemütliches Hotel mit zehn Zimmern und idyllischem Blick über den See. Für die Gäste tut sie alles, jeder soll sich hier wie zu Hause fühlen. Nur mit ihrem eigenen Heim hadert Savannah. Die Ehe mit Gene steckt in einer Sackgasse. Schon lange fragt er nicht mehr, wie ihr Tag war. Und dass er einmal etwas Liebevolles gesagt hat, scheint in einem anderen Leben gewesen zu sein. Ob er merkt, wie ernst es ihr ist, wenn sie ihre Sachen packt und in die Pension zieht? Erst mal nur für ein paar Tage? Savannah lässt es darauf ankommen. Das einzig freie Zimmer ist das neben Dylan, einem jungen Alleinreisenden, der so wunderbar Gitarre spielt. Und Savannah spürt, dass er ihr mit seinen Melodien direkt ins Herz schauen kann.
Meine Meinung:
Bei "Lake Paradise - Wo Herzen sich begegnen" von Manuela Inusa handelt es sich um den zweiten Band der "Lake Paradise" - Reihe. Nachdem ich den ersten Band bereits sehr genossen habe, war dieser Roman quasi für mich Pflichtlektüre. Und was soll ich sagen, Manuela Inusa konnte mich von Beginn an in ihren Bann ziehen. Ihr ist mit diesem Band eine mehr als gelungene Fortsetzung gelungen.
Im Mittelpunkt des Geschehens steht Savannah, die eine Pension am Lake Paradise führt und sehr in ihrer Tätigkeit als Inhaberin aufgeht. Ihre Gäste gehen ihr über alles. Während es mit der Pension sehr gut läuft, sieht es mit ihrer Ehe anders aus. Insbesondere seitdem ihr Mann Gene seinen Job verloren hat, steht die Ehe nahezu in Scherben. Ständig kommt es zu Streitigkeiten mit Gene, so dass sie ihre Sachen packt und zunächst in die Pension zieht. Dabei bezieht sie das Zimmer neben Dylan, einem jungen Alleinreisenden, der sie insbesondere mit seiner Gitarre in ihren Bann zieht. Dylan haftet etwas geheimnisvolles und gefühlvolles an, etwas was sie Savannah in ihrer Ehe und ihrem Leben schon lange nicht mehr gespürt hat
Mit Savannah ist Manuela Inusa eine sehr lebensnahe Figur gelungen, bei der es leicht fällt mit ihr mit- und sich in sie hineinzufühlen. Savannah ist eine Figur wie aus dem realen Leben, die mit sich und ihrer Situation hadert. Sie hat ein sehr großes Herz, was es ihr nahezu unmöglich macht etwas wirklich schlimmes in anderen zu entdecken bzw. sie macht dies erst sehr spät. So scheint sie lange Zeit nicht so richtig zu realisieren, dass Gene im Grunde ein egoistischer und selbstverliebter Mann ist, der alle anderen um sich herum für sein Leben und sein Handeln verantwortlich macht und nie die Schuld bei sich selbst sucht.
Dylan hat mir als Figur sehr gut gefallen, da er sehr geheimnisvoll daher kommt. Und auch wenn man als Leser sein Geheimnis oder zumindest einen großen Teil davon schon sehr früh erfährt, bleibt es für die anderen Charaktere in der Handlung über lange Strecken weitestgehend verborgen. Dylan ist wie Savannah ein Mensch mit sehr viel Gefühl und einem großen Herzen. Auch er hadert mich sich und seiner aktuellen Situation.
Beide stehen quasi vor lebensverändernden Entscheidungen, die weitreichende Konsequenzen mit sich ziehen können. Die beiden harmonieren sehr gut miteinander, vor allem, da beide sich ihren Gefühlen zunächst nicht hingeben wollen.
Neben den beiden Hauptfiguren sorgen des Weiteren einmal mehr die teils echt skurrilen Nebenfiguren zum Gelingen der Handlung bei. Diese beleben die Handlungen immer wieder und sorgen für den ein oder anderen Lacher.
Manuela Inusas Schreibstil in diesem Roman ist erneut sehr unterhaltsam, aber auch emotional zugleich. Sie schafft es ernste Themen in ein unterhaltsames Setting einzubetten. Ernste Themen bekommen ihre angemessene Aufmerksamkeit, ohne dass die Handlung zu sehr in die emotionale Schiene abdriftet. Man lässt sich von ihrem Worten durch die Handlung ziehen und mag das Buch kaum aus der Hand legen, so sehr fiebert man mit ihren Figuren mit.
Eine minimale Kritik muss ich lediglich zur Mitte hin aussprechen, als die Handlung zwischenzeitlich ein wenig stagniert und mir persönlich Savannahs Hadern zu stark war. Aber das Ganze tat dem Lesevergnügen keinen Abbruch.
Fazit:
Mit "Lake Paradise - Wo Herzen sich begegnen" ist Manuela Inusa eine mehr als gelungene Fortsetzung der "Lake Paradise" - Reihe gelungen. Einmal mehr lässt man sich von den teils skurrilen Bewohnern des kleinen Örtchens in seinen Bann ziehen. Der Roman lebt vor allem von der Chemie seiner beiden Hauptfiguren, die beide mit sich und ihrem Leben hadern und vor lebensverändernden Entscheidungen stehen.
Meiner Meinung nach hat der Roman eine unbedingte Leseempfehlung verdient, vollem für alle, die bereits den ersten Band oder die anderen Romane der Autorin gelesen haben!
Note: 2+ (❤️❤️❤️❤️)
Buchinformationen:
Verlag: Rowohlt Taschenbuch
Erscheinungstermin: 14.03.2023
400 Seiten
ISBN: 978-3-499-00749-1
Autorin: Manuela Inusa
Autoreninfo:
Manuela Inusa wurde 1981 in Hamburg geboren und ist gelernte Fremdsprachenkorrespondentin. Aber schon als Kind wollte sie Autorin werden. Nach ersten Erfolgen im Selfpublishing kam der große Durchbruch mit der «Valerie Lane»–Reihe. Auch mit den «Kalifornischen Träumen» eroberte sie die Spiegel–Bestsellerliste. In ihrer neuen Reihe nimmt sie uns mit ins idyllische Lake Paradise im Herzen der USA, einen fiktiven Ort mit vielen liebenswerten Figuren und berührenden Schicksalen. Manuela Inusa lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in ihrer Heimatstadt.
Quellen Klappentext, Buchinformationen & Autoreninfo: Rowohlt Verlag
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