[Rezension] "Sommer unter Sternen" von Miriam Covi

Klappentext: 

Als die Hamburger Konditorin Ella Altenburger von ihrem Ehemann verlassen wird, schlägt ihre beste Freundin Maggie vor, dass Ella und ihre Zwillingstöchter ein paar Wochen lang in das Ferienhaus von Maggies Eltern auf Fire Island ziehen. Bei ihrem letzten Besuch auf der Insel vor New York war Ella ein Teenager, doch auch mit sechsunddreißig wird sie erneut von Fire Islands Charme verzaubert. Der Zauber verpufft allerdings rasch, als sie im Ferienhaus Nathan Goodman antrifft: Maggies rebellischer älterer Bruder, ein gefeierter Sternekoch, hat sich dort einquartiert und begrüßt Ella und ihre Kinder alles andere als freundlich. Nur langsam klären sich die Fronten zwischen Ella und Nathan, der auch einen Grund zu haben scheint, warum er auf die Insel geflüchtet ist. Peu à peu beginnt er, sich mit seinem köstlichen Essen in Ellas Herz zu kochen – und das, obwohl sie schon einmal unglücklich in Nathan verliebt war. Könnte ihr verwundetes Herz eine weitere Enttäuschung verkraften? Oder steht diesmal alles unter einem guten Stern?



Meine Meinung: 

Nach "Sommer in Atlantikblau" ist "Sommer unter Sternen" der zweite Roman von Miriam Covi, das ich gelesen habe. Vom Schema her ähneln sich beide Romane ziemlich. Inhaltlich und räumlich sind sie jedoch etwas voneinander entfernt.
Ich muss gestehen, dass mich der Roman zu Beginn nicht so ganz in seinen Bann ziehen konnte, was vor allem am ständigen Selbstmitleid der Hauptfigur Ella lag. Klar hat das Leben ihr Steine in den Weg gelegt. Allerdings hatte sie zunächst eine sehr negative Grundhaltung, gefühlt null Selbstvertrauen und wirkte ständig überfordert.
Alles besserte sich dann, als Ella mit ihren beiden Zwillingsmädchen auf Fire Island an der amerikanischen Ostküste ankommt und sich dann plötzlich mit dem Bruder ihrer besten Freundin, Nathan, konfrontiert wird. Die beiden sind zunächst wie Hund und Katze. Nathan macht ihr zunächst das Leben schwer, versucht dabei aber nur seine eigenen Dämonen zu bekämpfen. Nach und nach schließen die beiden Frieden und fühlen sich an alte Zeiten und ihrer Jugend erinnert, in der die beiden sehr viel mit einander verband. Und letztendlich heißt es für beide sich zu entscheiden, was sie vom Leben wollen.
Und auch wenn ich mit Ella zunächst so meine Probleme hatte, habe ich sie im Laufe des Romans zu lieben gelernt. Das lag vor allem daran, dass sie, nachdem sie ihre negative Grundhaltung ablegte und an Selbstvertrauen gewann, menschlicher rüberkam. Vor allem ihre einfühlsame und starke Seite zugleich Nathan gegenüber hat mir gefallen. Das anfängliche Katz und Mausspiel der beiden hat die Handlung belebt und erzeugte eine intensive Gefühlswelt.

Miriam Covis Schreibstil ist sehr bildhaft und zugleich locker, so dass man durch die Handlung fliegt und sich beim Lesen in die Insel Fire Island und dessen Bewohner verliebt.
Der Roman verbreitet perfekte Sommergefühle und ist gespickt mit immer wieder überraschenden Wendungen und zum Ende hin mit Dramatik bis zu einen guten Höhepunkt.

Fazit:
"Sommer unter Sternen" von Miriam Covi ist ein 1A - Sommerroman mit mehr als interessanten Charakteren, die total lebensnah und gefühlvoll sind. Wenn man die ersten etwas schwächeren Seiten hinter sich gelassen hat enthält der Roman Spannung und Wendungen bis zum Ende!
Für mich eine unbedingte Leseempfehlung, vor allem wenn man wie ich auf gefühlvolle Sommerromane steht!

Note: 1- (💗💗💗💗💗)


Wer nun neugierig geworden ist, findet hier eine *Leseprobe*


                                                                                          

Buchinformationen: 

Paperback , Klappenbroschur, 496 Seiten, 13,5 x 20,6 cm
ISBN: 978-3-453-42271-1
Erschienen am  13. Mai 2019
€ 12,99 [D] inkl. MwSt.
€ 13,40 [A] | CHF 18,90 * (* empf. VK-Preis)

Autoreninfo: 

Miriam Covi wurde 1979 in Gütersloh geboren und entdeckte schon früh ihre Leidenschaft für zwei Dinge: Schreiben und Reisen. Ihre Tätigkeit als Fremdsprachenassistentin führte sie 2005 nach New York. Dort verliebte sie sich nicht nur in ihren Mann, sondern auch in die Insel Fire Island mit ihren Bollerwagen und endlosen Stränden. Von den USA aus ging es für die Autorin und ihren Mann zunächst nach Berlin und Rom, wo ihre beiden Töchter geboren wurden. Seit 2017 lebt die Familie in Bangkok, und auch dort arbeitet Miriam Covi weiterhin an neuen Romanen.

Quellen Klappentext, Buchinformationen & Autoreninfo: Heyne Verlag




Kommentare

  1. Ich habe das Buch im Mai gelesen, Babs, und war ähnlich angetan wie du.
    Jegliche Emotionen habe ich mit den beiden durchgelebt. Tolles Buch.
    Liebste Grüße, Hibi

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