[Rezension] "Für immer und einen Weihnachtsmorgen" von Sarah Morgan

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Buchinformationen: (Quelle: https://www.harpercollins.de)

Erscheinungstag: Mo, 10.10.2016
Bandnummer: 25961
Seitenanzahl: 368
ISBN: 9783956496028



Autoreninfo: (Quelle: https://www.harpercollins.de)

Sarah Morgan steht regelmäßig auf den Bestseller-Listen der USA Today. Ihre Romances wurden weltweit über 11 Millionen mal verkauft. Drei Jahre in Folge wurde sie für den RITA Award nominiert, den sie in den Jahren 2012 und 2013 erhielt. Außerdem gewann sie 2012 den “RT Reviewers’ Choice Award”.


Klappentext:

Skylar hat noch nie verstanden, warum der TV-Historiker Alec von allen verehrt wird. Schließlich macht er keinen Hehl daraus, dass er sie nicht mag. Doch als das Schicksal ihr am Ende des Jahres dazwischenfunkt, muss sie Heiligabend ausgerechnet mit ihm verbringen. Und bald stellt Skylar fest: Nicht nur seiner Familie gelingt es, ihr Herz zu berühren. Auch Alec zeigt eine andere, zärtliche Seite von sich. Hat sie sich in ihm getäuscht? Oder ist es nur die verschneite Schönheit von Puffin Island, die sie auf ein Fest der Liebe hoffen lässt?


Meine Meinung:

Ich habe mich auf diesen Roman sehr gefreut. Zum Einen, weil ich Weihnachtsromane liebe. Zum Anderen, weil mir die Puffin Island - Reihe der Autorin ans Herz gewachsen ist.
Sarah Morgan entführt die Leser mit diesem Roman in eine wunderschöne Weihnachtstimmung, die zwar nicht immer besonders harmonisch und konfliktfrei abläuft, einen aber dennoch nicht loslässt.

In diesem Roman spielen die Schmuckdesignerin Skylar und der TV-Historiker Alec die Hauptrolle. Bereits im vorherigen Band trafen die beiden aufeinander, waren sich jedoch nicht besonders gutgesinnt, da sie in dem jeweils anderen jemanden sehen, die sie jeweils nicht sind. Und obwohl die beiden komplett unterschiedliche Hintergründe habe, verbindet die beiden mehr, als sie zunächst ahnen bzw. sich eingestehen wollen.

Die Handlung beginnt in London, wo Skylar eine Schmuckausstellung hat, zu der auch ihr Freund Richard kommt. Alec wird von den Freunden gedrängt Skylar dort zu besuchen, weil sie eine Vorahnung haben, dass die Anwesenheit Richards Skylar durcheinander bringen wird.
Als Richard Skylar dann vor allen anwesenden Gästen einen Hochzeitsantrag macht, kommt es zum Eklat zwischen den beiden in Folge dessen sie unglücklich stürzt und Alec ihr zur Hilfe eilt. Nur widerwillig nimmt Skylar seine Hilfe an und muss in den kommenden Tagen entdecken, dass das Leben mehr bereits hält, als sie zu hoffen gewagt hätte.

Dieses Buch ist so voller Gegensätze und Gemeinsamkeiten zugleich. Mit Alec und Skylar hat Sarah Morgan zwei überaus interessante und selbstbewusste Figuren kreiert, die beide auf ihrem jeweiligen Gebiet brillieren.  Beide sind durch Erlebnisse in der Vergangenheit teilweise gebrochen, aber auch erstarkt. Im Grunde wissen beide, was sie vom Leben wollen, trauen sich jedoch nicht ihren Träumen so recht nachzugeben. Insbesondere mit Skylar hatte ich sehr viel Mitleid, da sie nie die Chance hatte, so recht aus dem Schatten ihrer Eltern herauszutreten, während mir Alecs Familie schon sofort ans Herz gewachsen ist, da sie den Geist von Weihnachten leben. Im Kreise seiner Familie darf Skylar das erste Mal erleben, was Weihnachten wirklich bedeutet und steht dann irgendwann genau wie Alec vor der Wahl, wie sie ihr Leben weiterleben möchte.
Obwohl Alec immer so tut, als würde er sich nicht viel aus Weihnachten und den damit verbundenen Traditionen machen, spürt man sehr schnell, dass dies nur seine harte Schale ist, die einen sehr weichen Kern verbirgt. Skylar kommen sich nach und nach immer näher und entdecken, dass die beiden eigentlich sehr viel gemeinsam haben. Allerdings schwebt über allem immer Skylars bevormundende Eltern, die die Kontrolle über das Leben ihrer Tochter haben wollen.

Während es mir anfangs so vorkam, als würden die ellenlangen Dialoge zwischen Alec und Skylar dem Ganzen die Spannung nehmen, stellte ich nach einer Weile fest, dass gerade diese, neben dem tollen Weihnachtsflair, den Charme des Romans ausmachen. Man erfährt sehr viel über die beiden Hauptfiguren und ihre Träume und Wünsche. Des weiteren sind diese Dialoge weitestgehende abwechslungsreich und halten die Spannung aufrecht.
Man verliebt sich beim Lesen in die Figuren. Sie wachsen einem ziemlich ans Herz, wobei Alec anfangs noch ein wenig blass bleibt. Aber spätestens auf Puffin Island kann er sein volles wahres Ich zeigen. Die beiden sind überaus charmant. Dies kann man leider nicht von allen behaupten. Vor allem gegenüber Richard und Skylars Eltern habe ich beim Lesen einen wahren Hass gegenüber empfunden. Mir stellten sich die Nackenhaare auf, wenn sie in die Handlung eingriffen, da dies für Skylar immer wieder Kämpfe bedeuteten. Allerdings sorgt auch gerade diese Polarität für Spannung, so dass ich sie dennoch notwendig finde.

Außerdem lebt dieser Roman von seiner tollen Kulisse. Während die Handlung zunächst in England, in London und den Cotswolds spielt und den dort typischen Charme einfängt, darf man ab der zweiten Hälfte Puffin Island, das man zuvor nur im Sommer kannte, nun auch im Winter erleben. Dabei stellt man sehr schnell fest, dass die Insel auch im Winter einen tollen Charme vermittelt, wenngleich er auch sehr rau und wild ist. Ich für meinen Teil hatte alles bildlich vor Augen. Und auch wenn ich mir eigentlich nicht so recht vorstellen könnte, auf einer kleinen Insel eingeschneit zu sein, hat die Beschreibung des Umfelds bei mir beim Lesen durchaus Sehnsucht ausgelöst.

Ich für meinen Teil habe diesen  Band wahrlich genossen. Und auch wenn dies, meines Wissens nach, der letzte Band der Reihe war, würde ich mir gerne einen weiteren Band wünschen, merke aber gleichzeitig auch, dass dies Reihe nun in sich abgeschlossen ist.
Da ich an diesem Roman nur wenig auszusetzen habe, bekommt er von mir starke 4 (von 5) Punkte.


Wer nun neugierig auf das Buch geworden ist, findet hier eine *Leseprobe*

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