[Rezension] "Ein Sommer und ein ganzes Leben" von Kristina Valentin

Buchinformationen: (Quelle: https://www.randomhouse.de)

Taschenbuch, Klappenbroschur, 288 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-453-35923-9
€ 9,99 [D] | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empfohlener Verkaufspreis)
Verlag: Diana
Erschienen:  12.03.2018


Autoreninfo: (Quelle: https://www.randomhouse.de)

Kristina Valentin lebt und arbeitet in Norddeutschland. Sie verbringt jede freie Minute damit zu schreiben und liebt es, Geschichten zu erfinden. Sie veröffentlicht auch unter den Namen Kristina Steffan und Kristina Günak.


Klappentext: 

Katharina denkt an ihre Kinder, sie denkt an ihre Kunden, und viel zu selten denkt sie an sich selbst. Bis sie ihren neuen Nachbarn David kennenlernt, der sie charmant und schlagfertig zum Lachen bringt. David sitzt im Rollstuhl und schweigt über seine Vergangenheit genauso hartnäckig wie Katharina über ihren großen Schmerz. Immer wieder begegnen sich die beiden im Garten unter der alten Kastanie. Und für Katharina beginnt der überraschendste Sommer ihres Lebens …


Meine Meinung: 

Ich habe "Ein Sommer und ein ganzes Leben" von Kristina Valentin als Rezensionexemplar erhalten und gelesen. Ich muss allerdings gestehen, dass ich ein paar Seiten gebraucht habe, um so richtig in die Handlung reinzufinden, was vor allem daran lag, dass Katharina als Hauptfigur zunächst ein wenig zu sehr in Selbstmitleid zerfließt. Klar hat ihr das Leben etwas schlecht mitgespielt, allerdings ruht sie sich zunächst darauf aus. Erst der Umzug in das Haus ihrer Freundin bewirkt in ihr einen Sinneswandel, der noch dadurch verstärkt wird, als sie auf ihren neuen Nachbar David trifft, der im Rollstuhl sitzt. Zwischen den beiden sprühen direkt die Funken, auch wenn sie es sich aufgrund ihrer schmerzhaften Erfahrungen nicht eingestehen wollen.

Dies ist ein Roman, der von den abwechslungsreichen Dialogen seiner Figuren lebt. Mehr als einmal musste ich beim Lesen laut auflachen. Gleichzeitig leidet man auch mit Katharina und David als Hauptfiguren. Man bewundert insbesondere Davids Stärke, auch wenn man gleichzeitig spürt, dass er innerlich in Wahrheit zerrissen ist. Man erlebt ein Wechselbad der Gefühle. Und genau dies macht ihn realitätsnah und lesenswert.
Kristina Valentin begegnet dem Thema Behinderung und Verlust meiner Ansicht nach mit der notwendigen Ernsthaftigkeit und Tiefe, ohne jedoch zu stereotyp oder Mitleid heischend daher zukommen.

Der Schreibstil der Autorin ist gleichzeitig locker leicht und tiefgehend emotional. Man fliegt förmlich durch die Handlung und fiebert mit den Figuren.
Das ist ein Buch fürs Herz, der neben einer interessanten Liebesgeschichte auch noch eine Portion Lebenswirklichkeit mit einbezieht.

Fazit:
"Ein Sommer und ein ganzes Leben" von Kristina Valentin ist ein wirklich toller Roman, der auch nicht davor scheut sensible Themen ungeschönt zu behandeln. Interessante Charaktere!
Von mir bekommt er in jedem Fall eine unbedingte Leseempfehlung.

Note: 2 (💗💗💗💗)


Wer nun neugierig geworden ist, findet hier eine *Leseprobe*



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