[Rezension] "Liebe M. Du bringst mein Herz zum überlaufen" von Anna Paulsen

Buchinformationen: (Quelle: https://www.randomhouse.de)

Taschenbuch, Broschur, 336 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-328-10157-4
€ 10,00 [D] | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empfohlener Verkaufspreis)
Verlag: Penguin
Erschienen:  09.01.2018


Autoreninfo: (Quelle: https://www.randomhouse.de)

Anna Paulsen liebt lange Strandspaziergänge, kurze Nächte und alte Häuser. Bücher gehören zu ihrem Leben wie die Luft zum Atmen, und mit ihren Geschichten will sie vor allem eines: ihre Leser berühren. Jemanden zum Lächeln oder zum Träumen gebracht zu haben, ist für sie das schönste Kompliment. Anna Paulsen lebt mit ihrer Familie in Südwestdeutschland und Nordholland.


Klappentext: 

Während andere den Freitag herbeisehnen, freut sich Matilda auf Montag, denn nichts liebt sie mehr als ihren Job im Amt für nicht zustellbare Post, wo sie für die Buchstaben K bis M zuständig ist. Doch dann kommt der Tag, an dem Matilda ein nie überbrachter Liebesbrief so sehr berührt, dass sie beschließt, ihre gewohnten Pfade zu verlassen und den Empfänger ausfindig zu machen – ganz gleich, wie schwierig es wird. Sie stößt auf eine schmerzliche Liebesgeschichte, die bereits viele Jahrzehnte zurückliegt. Doch für ein Happy End ist es schließlich nie zu spät, oder?


Meine Meinung:

Ich habe "Liebe M. Du bringst mein Herz zum Überlaufen" von Anna Paulsen als Rezensionsexemplar erhalten und gelesen, worüber ich zunächst auch sehr glücklich war, da das Cover und der Klappentext mein Interesse geweckt hatten. Allerdings muss ich gestehen, dass beim Lesen dann ein wenig die Ernüchterung kam, da die erste Hälfte des Romans eher so dahin plätschert bzw. Matilda zunächst sehr farblos bleibt.
Generell ist dies auch kein schlechter Roman. Jedoch braucht er sehr lange, bis seine Handlung so recht überzeugt. Die Grundidee, dass die Hauptfigur Matilda von einem Liebesbrief so sehr berührt ist, dass sie versucht den Empfänger ausfindig zu machen und die Hintergründe zu recherchieren. Allerdings hapert es hier an der Hauptfigur an sich. Matilda ist anfangs einfach zu lieblos und zu sehr graue Maus, als das man ihr das Verlangen nach Auflösung so wirklich abnimmt. Zunächst wirkt es eher so, als wolle sie einfach stur versuchen den Brief zu entziffern und so dem richtigen Empfänger zuzuordnen. Hier hätte ich mir persönlich eher eine Figur mit einer leichten romantischen Ader und einem zeitgemäßen Charakter gewünscht, was zu mehr Glaubhaftigkeit geführt hätte.
Die in diesem Roman verwobene alte Liebesgeschichte fand ich wiederum sehr interessant, da diese Schritt für Schritt immer ein Stückchen mehr erzählt wird. Die Liebesgeschichte rührt einem sehr zu Herzen.

So richtig punkten kann der Roman eigentlich erst in der zweiten Hälfte des Romans, wenn Matilda gewohnte Pfade verlässt und auch mal über ihren eigenen Schatten springt. Sie wirkt dann lebensnaher und es fällt Einem leichter sich in sie hineinzuversetzen.
In diesem Roman machen die Nebenfiguren dann wieder einiges weg, was Matilda als Hauptfigur nicht so zeigen kann. Allem voran Matildas alter Nachbar, der mit seiner offenen und aufgeschlossenen Art direkt Sympathie ausstrahlt. Teils schien es mir, als wäre er weltoffener als Matilda, obgleich er mehr als doppelt so alt wie sie ist.

Den Schreibstil der Autorin fand ich die meiste Zeit erfrischend und belebend, so dass es einem leicht fällt der Handlung zu folgen. Und wäre die Hauptfigur von Beginn an etwas offener und lebendiger, könnte dies auch ein wirklich tolles Buch sein!

Fazit:
Leider zündet der Roman "Liebe M. Du bringst mein Herz zum Überlaufen" von Anna Paulsen und seine Hauptfigur erst sehr spät, so dass man sich durch die erste Hälfte müht.
Daher kann ich für diesen Roman nur bedingt eine Leseempfehlung aussprechen!

Note: 3 (💗💗💗)


Wer sich nun mal ein eigenes Bild machen möchte, findet hier eine *Leseprobe*


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