[Rezension] "Oracle Year - Tödliche Wahrheit" von Charles Soule

Buchinformationen: (Quelle: https://www.randomhouse.de)

Aus dem Amerikanischen von Michael Krug
Originaltitel: The Oracle Year
Originalverlag: Harper Perennial
Taschenbuch, Klappenbroschur, 512 Seiten, 12,5 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-442-48720-2
Erschienen am  20. August 2018


Autoreninfo: (Quelle: https://www.randomhouse.de)

Charles Soule hat sich als Autor von Marvel Comics (u.a. Daredevil, Star Wars) einen Namen gemacht und arbeitet außerdem als Musiker und Anwalt. Er lebt in Brooklyn, New York.


Klappentext: 

Will Dando erwacht eines Morgens mit dem Gefühl, vielleicht noch zu träumen – denn ihm schwirren Prophezeiungen durch den Kopf. Totaler Quatsch, denkt er, und widmet sich weiter seiner bescheidenen Karriere als Musiker. Doch als erste Visionen sich bewahrheiten, wird Will die Brisanz und der Wert seiner Gabe bewusst. Zusammen mit seinem besten Freund, einem Investmentbanker, beschließt er, mit den Prophezeiungen Geld zu verdienen. Dafür jedoch müssen sie an die Öffentlichkeit gehen – und die Menschen reagieren zutiefst verunsichert. Als erste Unruhen ausbrechen, beginnt Will zu ahnen, wie gefährlich sein Wissen wirklich ist ...


Meine Meinung: 

"Oracle Year - Tödliche Wahrheit" von Charles Soule hat mein Interesse aufgrund des wirklich neugierig machenden Klappentexts geweckt. Und der Inhalt hält dann auch, was man sich von ihm verspricht. Bei diesem Roman handelt es sich um einen wirklich abwechslungsreichen und spannenden Thriller, der vor allem durch seine unperfekten Figuren überzeugt.

Im Mittelpunkt der Handlung steht der Musiker Will Dando, der plötzliche Prophezeiungen empfängt und diese nach und nach auf einer geheimen Internetseite veröffentlicht. Als sich die ersten Prophezeiungen dann bewahrheiten, macht gefühlt die halbe Welt Jagd nach ihm. Zunächst weiß niemand, wer hinter den Prophezeiungen steckt, was Will und sein bester Freund auch mit aller Macht zu verhindern versuchen.
Die Charaktere in diesem Roman sind größtenteils alles eher Figuren wie du und ich. Sie haben Ecken und Kanten und bestechen vor allem dadurch, dass sie alle mit etwas hadern. Genau dies macht sie interessant und sorgt dafür, dass man sich mit ihnen und ihren Handlungen intensiv auseinandersetzt.

Dies ist ein was wäre wenn Roman, bei dem man beim Lesen das Gefühl hat, dass alles wahr sein könnte. Man wird beim Lesen vom Strudel der Ereignisse förmlich mitgerissen und ist teils auch ein wenig schockiert über die Reaktionen der Figuren.
Die Handlung kann immer wieder mit neuen spannenden Überraschungen aufwarten. Jedes Mal, wenn man denkt die Handlung würde in eine bestimmte Richtung laufen, kommt eine neue Wendung, die immer neue Geheimnisse ans Licht bringen. Eine Spannungsspitze jagt in diesem Roman die nächste.
Und auch, wenn man als Leser bereits frühzeitig weiß, er hinter den Prophezeiungen steckt, fragt man sich die ganze Zeit was Will noch alles verbirgt.
Besonders gut gelungen fand ich vor allem die Art und Weise, wie der Autor die Auswirkungen auf Will Dandos Umfeld und dessen Versuch alles so weit es geht geheim zu halten beschreibt. Die Ereignisse und Reaktionen der Figuren wirken wohldurchdacht und überzeugen durch ihre Lebensnähe.

Der einzige leichte Kritikpunkt, den ich anmerken möchte, dass mir das Ende etwas überstürzt und zu schwach daher kommt. Plötzlich löst sich alles mehr oder weniger in Wohlgefallen auf und die Figuren erleben alle ihr persönliches Happy End. Jedoch muss ich zugleich auch zugeben, dass dies dem Lesevergnügen nicht wirklich einen Abbruch tut.

Fazit:
Auch wenn der Schluss von "Oracle Year - Tödliche Wahrheit" von Charles Soule ein wenig schwach ist, überzeugen die Handlung und die Figuren durch Abwechslung! Eine Lesegenuss!
Meiner Meinung nach ein unbedingtes Lesemuss!

Note: 1- (💗💗💗💗💗)


Wer nun neugierig geworden ist, findet hier eine *Leseprobe*

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