[Rezension] "Sommernachtsglück" von Sue Moorcroft

Klappentext: 

Blauer Himmel, strahlender Sonnenschein, glitzerndes Meer. Als ein Verwalter für die Ferienhäuser ihrer Cousine gesucht wird, ergreift Clancy diese Chance. Denn ihr Leben in London ist ein gigantischer Scherbenhaufen: Ihr Verlobter hat sie betrogen, und ihre Freunde lassen sie im Stich. In Nelson‘s Bar will Clancy ihr gebrochenes Herz heilen und zur Ruhe kommen. Wo könnte dies besser gelingen als in dem Küstenstädtchen ohne Handynetz und Internet? Einen großen attraktiven Haken gibt es allerdings. Der Mitbesitzer der Cottages ist Aaron, und mit ihm verbindet Clancy eine gemeinsame komplizierte Vergangenheit.



Meine Meinung: 

"Sommernachtsglück" von Sue Moorcroft hat mein Interesse aufgrund des romantischen Covers geweckt. Dieses Interesse wurde dann noch gesteigert, als ich den Klappentext las. Und ich wurde beim Lesen auch nicht wirklich enttäuscht. wenngleich ich gestehen muss, dass Clancy als Hauptfigur zwar charmant ist, jedoch nicht jede ihrer Handlungen immer so ganz nachvollziehbar ist. Ihr Wandel vom Großstadtmädchen hin zur Kleinstadtmädel geschieht etwas sehr schnell.
Im Roman dreht sich mehr oder minder alles um Clancy, die nachdem ihr Freund sie betrogen und ihre Freunde sie fallen gelassen haben, in den kleinen Ort Nelson's Bar kommt, um dort die Ferienhaussiedlung ihrer Cousine zu verwalten. Mit Nelson's Bar verbindet sie sowohl tolle Erinnerungen, aber auch sehr schreckliche. Hat ihre Cousine doch vor einigen Jahren ihren Verlobten Lee vor dem Traualtar stehen gelassen und es Clancy überlassen, alles zu richten. Hinzu kommt, dass Aaron, Lees Bruder, Mitbesitzer der Cottages ist und sie sich nun mit ihm auseinandersetzen muss.
Man hat von Anfang an Mitleid mit Clancy, da ihr das Leben schlecht mitgespielt hat und ihre Reaktion darauf mehr als lebensnah ist: Sie flüchtet. Clancy ist generell ein sehr willensstarker Charakter. Sie weiß was sie möchte und kann dies auch ausdrücken. Gleichzeitig wird sie auch immer wieder schwach, wenn es um ihre Cousine Alice geht. Bei all der egoistischen Art, die Alice an den Tag gelegt hat bzw. immer noch macht, steht sie scheinbar hinter ihr, Beim Lesen möchte man Alice am liebsten anschreien und ihr in den Hintern treten, damit sie die rosarote Brille ihrer Cousine gegenüber abnimmt.
Einen leichten Kritikpunkt muss ich auch dahingehend anbringen, dass Clancy sich erstaunlich schnell ins Dorfleben und seinen Gewohnheiten einlebt. Dafür, dass sie selbst von sich behauptet besser mit der Anonymität der Großstadt klar zukommen, ist sie sehr aufgeschlossen.

Sue Moorcrofts Schreibstil ist sehr bildhaft, so dass man das Gefühl hat real vor Ort zu sein. Man riecht die Seeluft und wünscht sich einer der Bewohner des kleinen Orts zu sein, Sue Moorcraft schafft es sehr gute die Emotionen ihrer Figuren in Worte einzufassen und verströmt so eine Menge Gefühle und Dramatik.
Man merkt, dass sich die Autorin Gedanken um ihre Figuren gemacht hat, da die Reaktionen, die diese zeigen sehr lebensnah ist. Der Argwohn der Bewohner kommt immer wieder sehr gut zur Geltung, auch als Clancy sich langsam eingewöhnt und sich in das Dorfgefüge einfügt.

Fazit:
Man verliebt sich beim Lesen von "Sommernachtsglück" von Sue Moorcroft in den kleinen Ort und seine teils schrulligen Figuren. Man kann die Seeluft beim Lesen förmlich riechen!
Für mich hat dieses Buch eine unbedingte Leseempfehlung verdient!

Note: 2+ (💗💗💗💗)



                                                                                                 

Buchinformationen: 

Erscheinungstag: 24.03.2020
Seitenanzahl: 400
ISBN/Artikelnummer: 9783959674461


Autoreninfo: 

Die SPIEGEL-Bestsellerautorin Sue Moorcroft schreibt warmherzige Frauenunterhaltung mit manchmal überraschenden Themen. Als Kind lebte sie lange auf Malta und Zypern. Wenn sie nicht selbst schreibt, unterrichtet sie Kreatives Schreiben, liest gern, schaut Formel 1, macht Yoga oder Zumba.


Quellen Klappentext, Buchinformationen & Autoreninfo: HarperCollins Verlag

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