[Rezension] „Der Tag, an dem der Sommer begann“ von Julie Cohen

Buchinformationen: (Quelle: https://www.randomhouse.de)

Aus dem Englischen von Ute Brammertz
Originaltitel: Falling
Originalverlag: Transworld
Taschenbuch, Broschur, 432 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-453-35912-3
€ 9,99 [D] | € 10,30 [A] | CHF 13,90* (* empfohlener Verkaufspreis)
Verlag: Diana
Erschienen: 13.03.2017


Autoreninfo: (Quelle: https://www.randomhouse.de)

Julie Cohen wurde in Maine, USA, geboren und lebt heute mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Berkshire, England. Das Schreiben ist ihre große Leidenschaft und wenn sie nicht an ihren Romanen arbeitet, leitet sie Schreibworkshops.


Klappentext:

Großmutter, Mutter und Tochter unter einem Dach – ob das gut gehen kann? Nur widerwillig gibt die achtzigjährige Honor ihre Unabhängigkeit auf und zieht zu Schwiegertochter Jo und Enkelin Lydia. Bald stellt sich heraus, dass die drei so unterschiedlichen Frauen mehr verbindet als geahnt: Jede von ihnen hütet ein Geheimnis um Liebe und Schuld. Doch was passiert, wenn sie den Mut finden, einander zu vertrauen?


Meine Meinung:

Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar erhalten und war darüber auch sehr froh, da es nun bereits mein viertes Buch der Autorin ist.
„Der Tag, an dem der Sommer begann“ ist ein überaus gefühlvoller und zu großen Teilen auch emotionaler Roman, der von Familienbanden und Freundschaften handelt. Auch wenn das Buch ein wenig anstrengend beginnt, ist dies ein Roman, der vor allem durch seine überaus interessanten und vielschichtigen Charaktere überzeugen kann. Zwar ist einiges schon ziemlich schnell vorhersehbar, aber dies wird durch die Lebensnähe der Figuren und der glaubhaften Handlung wieder wett gemacht.

Dieses Buch handelt von drei miteinander verwandten Frauen: Der achtzigjährigen Honor, die immer ein sehr eigenständiges Leben geführt hat und nun nach einem Unfall auf ihre Schwiegertochter Jo angewiesen ist, die wiederum mit ihrem Leben als alleinerziehende Mutter von kleinen Zwillingen und ihrer Teenagertochter Lydia hadert. Insbesondere Lydia setzt ihr sehr zu, da sie sich ziemlich rebellisch benimmt. Diese drei Figuren sind, wie auch alle Nebenfiguren, überaus lebensnah gezeichnet. Es sind Menschen mit Ecken und Kanten, denen das Leben nicht immer ganz so leicht mitgespielt hat. Jede der drei Frauen hütet ein (dunkles) Geheimnis, welche nach und nach gelüftet werden.
Man nimmt den einzelnen Figuren ihr Handeln vollends ab, vor allem, da sie immer wieder zaudern und so wunderbar eigensinnig sind.
Zwar ahnt man sehr schnell welche Geheimnisse die Frauen hüten. Aber dennoch ist es ein Genuss mitzuerleben, wie die Geheimnisse gelüftet werden.

Dies ist ein Roman, der vor Emotionen und Dramatik nur so trotzt und einem sehr ans Herz geht. Er handelt von Verlusten, aber auch Neuanfängen. Die einzelnen Figuren hatten und haben in diesem Roman mehr als ein Schicksalsschlag überwinden müssen, und gehen daraus gestärkt hervor.
Ich bin beim Lesen sehr tief in die Geschichte hineingetaucht und konnte mich sehr leicht in die einzelnen Figuren hineinversetzen, auch wenn nicht jede ihrer Handlungen immer in meinem Sinne war. Selbst wenn man mit einzelnen Vorkommnissen mal nicht so ganz einverstanden ist, ergeben diese zum Gelingen der Haupthandlung durchaus Sinn.

Diese Buch ist voller Abwechslung. Da er jedoch ein wenig verwirrend startet, kann ich ihm nicht die volle „Punktzahl“ geben.
Ich hatte beim Lesen wirklich Spaß an der Geschichte und kann das Buch daher wirklich weiterempfehlen.

Note: 2


Wer nun neugierig auf das Buch geworden ist, findet hier eine *Leseprobe*

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