[Rezension] "Die Tulpenschwestern" von Susan Mallery

Klappentext: 


Kelly Murphy liebt Tulpen. Wenn sie im Frühling ihre farbenfrohen Blüten zeigen und das jährliche Tulpen-Festival gefeiert wird, ist es ihre größte Freude. Dieses Jahr kehrt allerdings ihre Schwester Olivia zurück – die Kelly seit elf Jahren nicht gesehen hat. Obwohl sie sich wie Tag und Nacht unterscheiden, müssen sie nun in einem Haus leben. Als dann auch noch ihre Mutter auftaucht und sich scheinbar wieder mit dem Vater versöhnen will, erschüttern lang gehütete Geheimnisse ihre Welt. Die Schwestern müssen lernen zu verzeihen und auch, dass die Liebe manchmal ganz eigene Blüten treibt … 




Meine Meinung: 

Als großer Fan von Susan Mallery habe ich mich auf "Die Tulpenschwestern" sehr gefreut. Allerdings muss ich gestehen, dass bei diesem Buch ein wenig die Ernüchterung kam, da die Charaktere nicht ihren gewohnt liebreizenden Charme spielen konnten. Dafür zerfließen sie einfach ständig zu sehr in Selbstmitleid bzw. teilweise auch in Selbstliebe.

Im Mittelpunkt des Geschehens stehen die beiden Schwestern Kelly und Olivia, die sich seit elf Jahren nicht gesehen haben. Beide tragen die Last alter Sünden und Geheimnisse mit sich rum. Und obwohl sie im Grunde total verscheiden erscheinen, verbindet sie mehr, als sie ahnt.
Olivia kommt nach Jahren zurück in den kleinen Ort, der vor allem die Liebe zu Tulpen ausmacht, zurück ins das Haus ihres Vaters, wo ihre Schwester Kelly immer noch lebt. Plötzlich taucht dann auch noch ihre Mutter auf, die sich mit dem Vater versöhnen möchte.
Die Figuren sind generell nicht schlecht gezeichnet, allerdings waren sie mir persönlich einfach zu sehr mit Vorurteilen behaftet, als das man sich in sie hineinversetzen möchte. Man fiebert aufgrund der ständigen schlechten Launen der Figuren nicht so recht mit ihnen mit. Des Weiteren wirkten manche Liebesverwicklungen zwischen den Figuren einfach zu gewollt, als dass diese glaubwürdig rüberkommen.
Den Wandel, den die Figuren am Ende des Romans durchmachen, kam etwas zu plötzlich und gleichzeitig auch zu spät. Es wirkte fast so, als wolle Susan Mallery die Figuren doch noch für ihre Leser schmackhaft machen.

Des weiteren plätschert die Handlung eher so vor sich hin. Klar gibt es die ein oder andere kleine Spannungsspitze. Allerdings sorgen sie nicht für echte überraschende Turbulenzen. Vielmehr ist die Handlung ziemlich vorhersehbar.
Generell ist dies kein schlechter Roman und von der Grundidee hat er auch durchaus Potential. Allerdings wird dieses bei weitem nicht ausgeschöpft, da zu viel Energie dafür verbraucht wird die Figuren aus ihren jeweiligen Tiefs zu holen.
Ich habe es nicht bereut diesen Roman gelesen zu haben, allerdings auch nur bedingt genossen!

Fazit:
"Die Tulpenschwestern" von Susan Mallery kann leider nur bedingt überzeugen und liefert einfach nicht gewohnt liebreizenden Charme der Autorin. Die Figuren sind zu sehr mit sich selbst beschäftigt, als dass sie die Leser mitreißen können.
Für mich dieses Mal leider nur Mittelmaß und somit kein unbedingtes Lesemuss!

Note: 3 (💗💗💗)


Wer sich nun mal eine eigene Meinung bilden möchte, findet hier eine *Leseprobe*


                                                  

Buchinformationen: 

Erscheinungstag: Fr, 01.02.2019
Bandnummer: 100188
Seitenanzahl: 496
ISBN: 9783959678025
E-Book Format: ePub oder .mobi

Autoreninfo: 

In ihren Romanen gelingt es der SPIEGEL-Bestsellerautorin Susan Mallery immer wieder, große Gefühle mit tiefgründigem Humor zu kombinieren. Ihre außerordentlichen Charaktere leben in der Fantasie des Lesers weiter. Mallery ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann in Seattle.

Quellen Klappentext, Buchinformationen & Autoreninfo: Harper Collins Verlag


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