[Rezension] "Wenn das Glück erwacht" von Robyn Carr

Buchinformationen: (Quelle: https://www.harpercollins.de)

Erscheinungstag: Fr, 04.01.2019
Bandnummer: 26189
Seitenanzahl: 368
ISBN: 9783955769000
E-Book Format: ePub oder .mobi


Autoreninfo: (Quelle: https://www.harpercollins.de)

Die Autorin von über 20 Romanen erreicht mit ihrem Schreiben ein großes Publikum. Ihre Romane berühren, ob sie sie im Historischen Genre, den Liebesromanen oder Thrillern schreibt. Robyn Carr kommt ursprünglich aus Minnesota. Sie und ihre Familie haben viel von den USA gesehen, da ihr Ehemann in der Luftfahrt tätig war. Sie lebten in Texas, Florida, Kalifornien und Arizona. Nachdem beide, schon in der Highschool ein Paar, geheiratet haben, ging ihr Mann während des Vietnam – Krieges zur Airforce. Das Paar zog nach Henderson, Nevada, wo Robyn‘s Ehemann einen neuen Job annahm.


Klappentext: 

Emmas Leben liegt in Scherben: Um einer Haftstrafe zu entgehen, hat ihr Ehemann Selbstmord begangen. Obwohl Emma nichts mit seinen kriminellen Geschäften zu tun hatte, wird sie von allen gemieden. Einen sicheren Hafen hofft sie in ihrer alten Heimat zu finden. Aber der Neuanfang gestaltet sich schwieriger als gedacht. Denn auch hier warten nicht nur schöne Erinnerungen auf sie. Insbesondere vor einer Begegnung mit ihrer ehemals besten Freundin Riley fürchtet sie sich. Umso überraschter ist Emma, dass ausgerechnet Rileys Bruder Adam sie mit offenen Armen empfängt – und immer genau dann zur Stelle ist, wenn sie eine starke Schulter zum Anlehnen braucht …


Meine Meinung: 

"Wenn das Glück erwacht" von Robyn Carr war für mich als Fan der Autorin quasi Pflichtlektüre, weshalb ich mich auf diesen Roman auch sehr gefreut habe. Allerdings muss ich erneut gestehen, dass auch dieser Roman nicht so recht an ihre Virgin River und Thunder Point - Reihe heranreicht. Der Roman beginnt auch durchaus interessant. Allerdings flacht die Handlung zum Einen nach einer Weile ziemlich ab. Zum Anderen hält sich dieser Roman zum Teil zu sehr mit Nebensächlichkeiten auf.

Im Mittelpunkt des Romans stehen vor allem Emma und Riley, die früher mal beste Freundinnen waren. Ein Vertrauensbruch hat jedoch dafür gesorgt, dass die Beiden sich entzweit haben und seit dem Ende der Schulzeit unterschiedliche Leben geführt haben.
Nachdem ihr Mann des Investitionsbetrugs schuldig gesprochen wird und daraufhin Selbstmord begeht, steht Emmas Leben vor dem Scheiterhaufen. Sie kehrt daraufhin in den kleinen Ort zurück in dem sie aufgewachsen ist, um einen Neuanfang zu wagen. Dieses gestaltet sich jedoch schwieriger als gedacht, vor allem da sie sich so sehr davor fürchtet Riley wieder zutreffen. Eine große Unterstützung ist ihr dabei Rileys Bruder Adam, der immer für sie da ist.

Zu Beginn dachte ich noch, dass dies eine sehr emotionale und bewegene Geschichte werden kann, da der Roman durchaus emotional beginnt und zumindest Emma auch einen gewissen Tiefgang hat. Allerdings flacht die Handlung schnell ab und wird sehr vorhersehbar. Des Weiteren störte mich irgendwann auch Emmas immer wieder aufkommendes Selbstmitleid. Einerseits betont sie immer wieder, dass sie mit ihrer Vergangenheit abgeschlossen hat, andererseits scheint sie sich unterschwellig immer wieder an alte Wohnverhältnisse zurückzusehnen.
Des Weiteren war mir Rileys alter Groll gegenüber gefühlt allen um sich herum auch nicht so ganz verständlich. Sie hat hohe Ansprüche an alle anderen außer an sich selbst und der erste Wandel kommt leider viel zu spät.

Der Roman hat von Grundhandlung her durchaus Potential. Nur schöpft Robyn Carr dies in diesem Roman irgendwie so gar nicht aus. Die Handlung ist in vielen Längen sehr vorhersehbar und plätschert längere Zeit eher von sich hin. Zwar kommt es zwischendurch zu kleineren und größeren Spannungsspitzen. Allerdings flachen diese oftmals schnell wieder ab, so dass man mit echten Konflikten komplett bis zum Schluss warten muss, wo sich die Ereignisse plötzlich überschlagen.
Teilweise hält sich Robyn Carr in diesem Roman an einigen Stellen zu sehr mit Nebensächlichkeiten, wie z.B. der Erläuterung der Vorgehensweise von Wohnungsreinigungen und was dabei von Emma zu beachten ist, auf.
Hinzu kommt, dass die Figuren in diesem Roman leider auf mich so gar nicht charmant rüberkamen. Mir fiel es sehr schwer mich in sie hineinzuversetzen und so mit ihnen mitfühlen zu können.

Fazit:
"Wenn das Glück erwacht" von Robyn Carr kann leider nicht so ganz überzeugen, da der Roman sich zu sehr mit Nebensächlichkeiten aufhält. Zwar beinhaltet er den gewohnten Mitgefühl - Charme der Autorin. Allerdings kann dieser Roman um Längen nicht an ihre Virgin River und Thunder Point - Reihe ranreichen.
Für mich dieses Mal leider kein unbedingtes Lesemuss!

Note: 3- (💗💗💗)


Wer sich nun einmal selbst eine Meinung bilden möchte, findet hier eine *Leseprobe*



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