[Rezension] "Ohne dich fehlt mir was" von Paige Toon

Klappentext:
Kann eine Begegnung für immer in deinem Herzen bleiben?
Unbeschwert und glücklich verbringt Alice die Ferien mit Joe. Beiden ist klar, dass ihre Affäre dem Sommer gehört und der Realität niemals standhalten kann. Alice ist ehrgeizig und will in Cambridge studieren; Joe schuftet in der Kneipe seiner Eltern.
Als Alice mit gebrochenem Herzen ihre erste Vorlesung antritt, ermahnt sie sich, dass Jungen wie der begabte Lukas viel besser in ihr Leben passen. Doch die Erinnerung an Joe will nicht verblassen. Und dann sieht Alice ihn wieder: auf der Kinoleinwand. Auch jetzt trennen sie Welten, denn Joe ist ein berühmter Filmstar.

Meine Meinung:
Als großer Paige Toon-Fan war dieser Roman für mich natürlich ein unbedingtes Lesemuss. Und was soll ich sagen, der Roman ist einfach super. Ohne Paige Toon fehlt einem einfach was. Ich war erneut total gefesselt von den interessanten Charakteren.
Alice ist eine total sympathische Hauptfigur, in die man sich leicht hineinversetzen kann. Sie lernt während eines letzten Familienurlaubs mit ihrem Eltern vor Studienbeginn Joe kennen, der im Dorfpub bei seinen Eltern schuften muss. Die beiden verbringen traumhafte Ferien, bis ein Ereignis die beiden auseinander reißt. Joe verspricht Alice in Cambridge zu besuchen, wenn er sich gefangen hat. Alice verbringt Wochen und Monate mit Warten, bis sie irgendwann die Hoffnung aufgibt und den Avancen des deutschen Physikstudenten Lukas nachgibt. Allerdings erlischt die Liebe zu Joe nie ganz. Wie kann sie auch ihre erste große Liebe vergessen? Als Alice sich schon längst ein neues Leben mit Lukas aufgebaut hat, erscheint Joe wieder auf der Bildschirmfläche bzw. besser gesagt auf der Filmleinwand und somit für Alice scheinbar unerreichbar. Für Alice heißt es nun: Soll sie mit der Vergangenheit abschließen und Joe vergessen? Oder soll sie versuchen mit Joe in Kontakt zu treten? Egal wie sie sich entscheidet, irgendjemand wird verletzt werden.

Paige Toon ist hier ein äußert interessanter Roman rund um das Thema "Erste Liebe und ihre Folgen" gelungen. Sie schreibt mit einer perfekten Mischung aus Humor, Dramatik und Gefühl, die es einem erlauben tief in das Geschehen einzutauchen. Toon haucht ihren sämtlichen Figuren so viel Lebendigkeit ein, dass man sie perfekt vor Augen hat und man sich sehr gut in sie hineinversetzen kann. Auch wenn nicht jede Figur so positiv rüber kommt, spürt man, dass dies so sein muss, um zum Gelingen der Geschichte beizutragen. Ich habe mich beispielsweise die ganze Zeit gefragt, was Alice die ganze Zeit beim arroganten Lukas hält. Wenn man allerdings den ganzen Roman gelesen hat, entdeckt man, dass hier tiefere Gründe dahinterstecken. Nach und nach ergibt alles bei diesem Roman seinen Sinn.

Paige Toon schafft es die Leser immer wieder in ihren Bann zu ziehen, in dem sie immer wieder interessante Wendungen einbaut. Jedes Mal, wenn man denkt, dass die Geschichte in eine bestimmte Richtung läuft, geschieht etwas, was das Geschehene in ein anders Licht rücken. Man wird immer wieder positiv überrascht und eine Spannungsspitze jagt die nächste.

Dies ist ein typischer Toon mit einer sympathischen weiblichen Hauptfigur, die eine Menge Herzschmerz überwinden muss. Ich für meinen Teil habe diesen Roman geliebt und spreche für ein unbedingtes "Lesemuss" aus.
Da der Roman mit restlos überzeugt hat, bekommt er von mir wohlverdiente 5 (von 5) Punkte.


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