[Rezension] "Solange du Wunder schenkst" von Sheila Roberts

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Klappentext:
Eigentlich fühlen Jamie, Emma und Sarah sich in ihrer kleinen Stadt Heart Lake pudelwohl. Doch den Freundinnen fällt auf, dass ihrer einst so liebenswerten Stadt das „Herz verloren geht“, dass die Bewohner immer selbstsüchtiger werden. Deshalb rufen sie die Kampagne Zeigt Herz in Heart Lake! ins Leben, die ihre Mitbürger dazu bewegen soll, jeden Tag etwas Gutes zu tun. Auch die drei Frauen selbst machen mit. Allerdings gehen die meisten Aktionen schief und Emma droht schließlich sogar der finanzielle Ruin. Wird es trotzdem ein Happyend unter dem Weihnachtsbaum geben?


Meine Meinung;
Ich bin zufällig in der Bücherei auf diesen Roman gestoßen und musste schon einen Moment überlegen, ob ich ihn mitnehmen, da er er schon ziemlich weihnachtlich daher kommt. Aber da ich nicht sicher sein kann, ob er zur Weihnachtszeit nicht vergriffen sein wird, habe ich das Buch mitgenommen und gelesen. Auch wenn es auf den ersten Blick so wirkt, spielt der Roman größtenteils nicht zur Weihnachtszeit. Lediglich das Ende spielt zur Weihnachtszeit bzw. im Winter.

Die Handlung des Romans beginnt im Spätsommer und begleitet die drei Charaktere Jamie, Emma und Sarah bei ihrer Idee zur Aktion "Zeigt Herz in Heart Lake" und dessen Umsetzung, die mit allerlei Chaos verbunden ist.
Emma, Jamie und Sarah sind Freundinnen und führen alle drei jeweils ein Geschäft, teilweise gut, teilweise schleppend. Die drei Frauen sind auch durchaus interessante Charaktere, wenn auch vom Alter her komplett unterschiedlich. Allerdings muss ich auch gestehen, dass ich zumindest bei Emma und Jamie anfangs einige Probleme hatte die beiden auseinanderzuhalten. Lediglich Sarah stach direkt hervor.
Die ganze Aktion läuft anfangs ein wenig schleppend an und hat insbesondere Auswirkungen auf die drei Frauen, da sie im Laufe der Aktion mit sich selbst und ihrer jeweiligen Lebenssituation auseinandersetzen müssen.

Die Grundidee die Aktion "Unsere Stadt soll netter werden" in eine Romanhandlung einzubinden, finde ich generell gut. Allerdings hapert er hier ein wenig an der Umsetzung und den doch zu ähnlichen Charakteren. Außerdem spielt der Roman meiner Meinung nach zu wenig in der Weihnachtszeit, um die Aktion komplett tragen zu können.

Dieses Buch fängt relativ gut an, lässt dann stark nach. Zwischendurch verliert sich der Roman zu sehr in Nebensächlichkeiten und tritt daher immer wieder auf der Stelle. Auch die sich anbahnenden Liebesbeziehungen wirkten so ziemlich unglaubwürdig. Ihnen fehlte einfach zu sehr an Dramatik und Spannung.
Lediglich das Ende kann wieder einigermaßen überzeugen, da die Figuren hier nochmals einen starken Wandel durchlaufen.

Ich muss gestehen, dass ich dass ich den Roman wahrscheinlich nicht gelesen hätte, wenn ich zuvor etwas mehr von diesem Roman erfahren hätte. Ich habe es zwar nicht bereut den Roman gelesen zu haben, würde ihn aber dennoch definitiv in die Kategorie "Kann man lesen, muss man aber nicht" einordnen. Daher bekommt er von mir leider nur schwache 2 (von 5) Punkten.

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