[Rezension] "No exit - Diese Nacht überlebst du nicht" von Taylor Adams

Klappentext: 

In den Bergen von Colorado gerät die junge Darby Thorne in einen Schneesturm und sucht Zuflucht in einer Raststätte. Dort trifft sie auf eine Gruppe von Schutzsuchenden. Darby scheint in Sicherheit zu sein. Doch auf dem Parkplatz macht sie eine schreckliche Entdeckung: Im Fond eines Vans sieht sie ein gefesseltes Mädchen. Wie Eiswasser schießt die Erkenntnis durch Darby: Der brutale Täter muss unter den Anwesenden sein. Aber es gibt keine Verbindung nach außen, keine Fluchtmöglichkeit. Darby muss das Mädchen retten – und die Nacht überleben …



Meine Meinung

"No exit - Diese Nacht überlebst du nicht" von Taylor Adams hat mein Interesse zunächst aufgrund des ein wenig angsteinflössenden Covers geweckt. Als ich dann den Klappentext las, wollte ich den Roman unbedingt lesen.
Und dieses Buch hält wirklich, was das Cover und der Klappentext andeutet. Taylor Adams ist ein durchweg spannender und fesselnder Roman gelungen, bei dem man beim Lesen stellenweise das Gefühl hat einen Horrorfilm zu schauen und sich Hände bzw. ein Kissen vors Gesicht halten zu wollen, um nicht alles sehen zu müssen.
Im Mittelpunkt der Handlung steht die junge Collegestudentin Darby Thorne, die auf dem Weg zu ihrer schwer kranken Mutter ist und dabei in einem Schneesturm gerät. Sie sucht in einer Raststätte Schutz. Dort trifft sie zunächst auf vier andere Reisende, die dort ebenfalls Schutz gesucht haben. Als Darby in einem Van ein gefesseltes Mädchen entdeckt, wird ihr klar, dass einer anderen Reisender ihr Entführer sein muss. Leider gibt es keinen Kontakt nach Außerhalb, so dass sie niemanden verständigen kann. Eine Flucht ist aufgrund des Schneesturms auch ausweglos. Für Darby gibt es nur eine Möglichkeit: Sie muss das Mädchen irgendwie retten und dabei auch die Nacht überleben.
Dieser Roman lebt vor allem auch durch seine Figuren, die unterschiedlicher kaum sein können. Die Figuren sind bis ins letzte Detail sehr vielschichtig gezeichnet und überzeugen durch ihre teils skurrile, teils aber auch abstoßende Art.

Nichts in diesem Roman ist wie es auf den ersten Blick erscheint. Immer wenn man denkt, man hat die Zusammenhänge entschlüsselt, kommen neue Dinge ans Licht, die die Handlung in neue Richtungen lenkt. Der Roman ist abgesehen davon, dass man vermutet, dass am Ende alles gut wird, so gar nicht vorhersehbar. Angefangen mit den Figuren, die zunächst nichts miteinander zu tun zu haben scheinen, es sich dann jedoch herausstellt, dass da sehr wohl unbekannte Verbindungen sind.
Darbys Kampf für das kleine Mädchen, aber auch für sich selbst reißt einen als Leser mit. Man wird von ihrem Engagement und ihrem Lebenswillen gepackt und fiebert mit ihr mit.

Taylor Adams bildgewaltige Sprache sorgt dafür, dass man alles (leider) real vor Augen hat. Die meiste Zeit kam es mir so vor, als säße ich im Kino und hatte den Instinkt mir ein Kissen vor die Augen halten zu wollen. Man hat das Gefühl alles real mitzuerleben.
Der Schreibstil ist extrem fessselnd und mitreißend. Eine Spannungsspitze löst die nächste ab, bis alles zum Schluss in einem, wie ich finde, fulminanten Ende gipfelt.

Fazit:
Beim Lesen von "No exit - Diese Nacht überlebst du nicht" von Taylor Adams hat man das Gefühl im Kino zu sitzen und möchte die Hände oder ein Kissen vors Gesicht halten, so sehr gruselt man sich. Extreme Spannung und Abwechslung bis zum Schluss! Allerdings nichts für Zartbesaitete.
Für mich ein unbedingtes Lesemuss und eins meiner Lesehighlights aus 2019!

Note: 1+ (💗💗💗💗💗)




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