[Rezension] "Träume sind aus Zimt und Zucker" von Heidi Swain

Klappentext:

Als ihre Freundinnen Hilfe brauchen, zögert Ruby nicht lange und eilt zurück in ihre verträumte Heimatstadt Wynbridge. Auf dem Weihnachtsmarkt soll sie Leckereien aus dem beliebten Kirschblütencafé verkaufen – der perfekte Ferienjob! Zwischen duftenden Plätzchen und wärmendem Glühwein kann Ruby von ihrer Zukunft träumen. Doch dann taucht ihr Exfreund Steve am Nachbarstand auf, über den sie nie wirklich hinweggekommen ist. Und plötzlich fällt es ihr alles andere als leicht, sich auf die Köstlichkeiten in ihrer Auslage zu konzentrieren …



Meine Meinung:

Mit "Träume sind aus Zimt und Zucker" kehrt Heidi Swain zum Kirschblütenkaffee und dem kleinen Ort Wynbridge zurück, bei dem Zusammenhalt noch groß geschrieben wird. Da im letzten Jahr bereits "Frühling im Kirschblütencafé" gelesen und dieses gemocht habe, war ich auf diesen Roman schon sehr gespannt. Und meine Erwartungen wurden dann auch nicht wirklich enttäuscht.
Mit diesem Roman entführt Heidi Swain die Leser in ein vorweihnachtliches Wynbridge, in dem allerdings keine rechte Weihnachtsstimmung aufkommen mag. Grund dafür sind Differenzen zwischen den Marktleuten und der Stadtverwaltung, bei denen es um Einsparungen geht.
Im Mittelpunkt des Geschehens steht Ruby, die gerade ihr Studium geschmissen hat und vorübergehend den Marktstand ihrer Freundin, der Inhaberin des Kirschblütencafés, soll. Sie nimmt das Angebot an, zumal sie damit ihren Traum einer Weltreise finanzieren möchte. Als dann ausgerechnet ihre Jugendliebe Steve den Nachbarstand besitzt, wird es für Ruby turbulenter als ohnehin schon. Neben alten und neuen Gefühlen für Steve wird sie auch noch in den "Krieg" zwischen den Marktleuten und ihrem Vater, dem Leiter der Stadtverwaltung, mit reingezogen.
Ruby ist als Figur nicht unbedingt eine Fugur, in die man sich auf den ersten Blick verliebt. Das liegt zum Einen daran, dass sie zunächst ein wenig blauäugig und naiv daher kommt. Zum Anderen scheint sie gleichzeitig auch zunächst nicht so recht interessiert daran zu sein, was um sie herum geschieht. Sie will einfach nur Geld für ihre Weltreise verdienen. Allerdings schafft sie es dann Seite um Seite sich zu wandeln, so dass ihr großes Herz und ihr Ideenreichtum einen als Leser dann doch noch in ihren Bann zieht.
Generell sind Heidi Swain die Figuren in diesem Roman sehr gut gelungen. Diese sind wohldurchdacht und tragen durch ihre Eigenheiten zum Gelingen der Handlung bei. Es fällt einem leicht sie auseinander zuhalten, so dass man sehr gut durch die Handlung kommt.

Einmal mehr schafft es Heidi Swain einen mit ihrem locker, leichtem Schreibstil mitzureißen. Sie fängt die Stimmung des kleinen Örtchens perfekt ein. Durch ihre sehr bildhafte Sprache hat man das Gefühl real vor Ort zu sein und die Geschehnisse quasi als stiller Beobachter real mitzuerleben. Man verliebt sich beim Lesen in den kleinen Ort, was vor allem daran liegt, dass dieser zwar sehr idyllisch anmutet, gleichzeitig aber auch sehr schnell klar wird, dass dort nicht alles Eitel Sonnenschein ist.
Mit ihrem Roman versetzt Heidi Swain ihre Leser ist eine angenehme Weihnachtsstimmung und lässt des Geist von Weihnachten auferstehen.

Eine leichte Kritik muss ich allerdings hinsichtlich des Endes andeuten. Zwar kann man davon ausgehen, dass es ein Happy End geben wird. Allerdings kommt dieses Happy End zu plötzlich und alle Probleme für jeden Charakter lösen sich quasi in Wohlgefallen auf. Hier hätte ich mir insbesondere für Rubys Vater etwas mehr Konfliktpotential gewünscht.

Fazit:
"Träume sind aus Zimt und Zucker" von Heidi Swain ist ein schöner Weihnachtsroman, der ziemlich real und lebensnah daherkommt. Beim Lesen verliebt man sich ein wenig in den kleinen englischen Ort Wynbridge, in dem der Gemeinsinn sehr großgeschrieben wird. Des Weiteren bekommt man die passende Prise Liebe und Dramatik geboten.
Meiner Meinung nach ist dieser ein Lesemuss für alle Fans von Weihnachtsromanen!

Note: 2 (💗💗💗💗)




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